Chemotherapie: Behandlung und Haarverlust

Bei Chemotherapie kommt es als Nebenwirkung leider fast immer zu Haarausfall. Dieser kann unter umständen schneller als erwartet einsetzen, daher sollten die Patientinnen sich vor Beginn der Behandlung eine Perücke verschreiben lassen und einen Beratungstermin im Zweithaarstudio wahrnehmen.

Warten Sie bitte nicht, bis Sie die erste Chemo bekommen haben und es eventuell schon zum Haarausfall gekommen ist, denn das Zweithaarstudio sollte Sie am besten noch einmal mit Ihren eigenen Haar gesehen haben, um sich ein besseres Bild von Ihnen machen zu können.

Ende des ersten, Anfang des zweiten Behandlungszyklus der Chemotherapie tritt der Haarausfall auf, es kann eine leichte Restbehaarung bleiben, jedoch kommt es fast immer zum totalen Haarausfall. Schuld daran sind die Zytostatika die das Zellwachstum und die Zellteilung hemmen. Sie greifen die schnell wachsenden und sich häufig teilenden Zellen des Körpers an und sollen die Krebszellen zerstören. Der Nachteil dabei ist das unsere Haarwurzeln auch zu den schnell wachsenden Zellen gehören.

Allerdings können bei einigen Chemotherapien auch andere Haare als die Kopfhaare ausfallen. So führt die Behandlung gegebenenfalls zum Verlust der Wimpern, Augenbrauen und Schamhaare. Besonders das sorgt bei vielen Betroffenen für Irritationen und einem Gefühl der Beklemmung.

Glücklicherweise wachsen die Haare nach Beendigung der Chemotherapie schnell wieder nach – Wimpern, Augenbrauen und Schamhaare meist in einer etwas kürzeren Zeit als die Kopfhaare. Es kann nämlich drei bis sechs Monate dauern, bis der Kopf wieder komplett mit Haaren bedeckt ist, wohingegen andere Haare am Körper bereits nach einer Woche nachgewachsen sein können.

Die Kosten für die Perücke bei einer Chemotherapie übernimmt in der Regel die Krankenkasse, anteilig zu mindestens. Voraussetzung ist das der Arzt Ihnen ein Rezept für eine Perücke verschreibt.

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